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Theater des Westens

Historismus/Jugendstil Erbaut von: Bernhard Sehring 1895-96

Das Theater des Westens ist ein architektonisches Unikum. Der Vorderbau mit den Hauptfassaden zur Kantstraße (heutiger Haupteingang) und zur Fasanenstraße (einstiger Haupteingang) zeigt eine eigenartige Mischung aus Renaissance-, Empire- und Jugendstil-Elementen, repräsentativ und doch auch leicht und beschwingt.

Über dem rustizierten Sockelgeschoß erhebt sich das hohe, im Inneren zwei Stockwerke umfassende Hauptgeschoß mit Säulenordnung und Rundbogenfenstern. Interessant ist die Form der Sprossen, die einen perspektivischen Eindruck vermitteln soll. Den oberen Abschluß bildet eine skulpturenbekrönte Attika. Die blockhaften Ecken werden von Dachlaternen effektvoll bekrönt. Die Inschrift heißt übersetzt: "Dies Gebäude wurde errichtet zur Pflege der Künste."

Das Bühnenhaus erinnert an die mittelalterliche Burg Eltz: ein zinnenbekörnter Backsteinbau mit Erkern, Giebeln, Türmchen und reichlich Fachwerk dazwischen. Im Inneren dominieren Plüsch und Pomp. So trifft die Architektur recht genau den Charakter des Theaters: Der leichten Muse widmet man sich hier, seit 1898 in Form von Operetten, heute mit Musicals.

Lediglich 1945-61 wurde das Haus als Spielstätte der Deutschen Oper genutzt, und zu diesem Zweck wurde auch die Innenausstattung radikal modernisiert. Seit 1978 herrscht jedoch wieder der alte Prunk.

Quelle: www.berlin.de

 

 

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